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China Lights im Tiergarten Kleve – Das Lichterspektakel zum 65. Jubiläum

16.02.2024

Wie kann man das Jubiläumsjahr vom Tiergarten Kleve gebührender feiern, als mit einem ganz besonderen Event, das noch bis zum 30. März 2024 kleine und große Besucher verzaubern wird? Die Rede ist von den berühmten China Lights, die mit mehreren hundert Lichtensembles in Form von Tier- und Fantasy-Figuren im asiatischen Stil und über 1.000 LED-Lichter den Tiergarten erstrahlen lassen – ein großes Lichtspektakel für die ganze Familie. Was meine Highlights waren? Lest weiter…

 

Ich liebe stimmungsvoll illuminierte Szenarien und Lichterparks und freue mich schon sehr auf den Besuch der China Lights im Tiergarten Kleve. Ich habe schon einige Lichtspektakel gesehen, aber chinesische Laternenkunst, die mittels etlichen LEDs exotisches Ambiente an den Niederrhein bringt, sind eine Premiere für mich.

Gespannt, was mich erwartet, bin ich pünktlich mit meinem Fotografen um kurz vor 18 Uhr vor Ort und gehe durch das gigantische leuchtende Raupentor, das bestückt mit Blättern und Marienkäfern, die BesucherInnen willkommen heißt. Ab hier bildet sich auch schon eine lange Schlange und die Menschen freuen sich, genauso wie ich darauf, den Tiergarten einmal ganz anders zu sehen. Von außen kann ich schon erahnen, wie bunt und fantasievoll es wird.

 

 

Vorfreude steigt

Als sich die Tore öffnen und ich mehr von dieser farbenfrohen Tier- und Phantasiewelt in Form von Laternen sehe, fehlen mir kurz die Worte, denn das habe ich nicht erwartet. Ich bin direkt von den vielen bunten, leuchtenden Tieren, Pflanzen & Co. fasziniert, die mich in ihren Bann ziehen. Aber auch der Tiergarten hat sich seit meinem letzten Besuch verändert. Dann sehe ich auch schon Tiergartenleiter und Tierarzt Martin Polotzek, den ich noch von meinem letzten Besuch hier kenne, und der im Eingangsbereich auf uns wartet.

„Seitdem du das letzte Mal bei uns warst, hat sich einiges getan“, begrüßt Martin mich lachend. Und da hat er absolut recht. Abgesehen von dem Lichtspektakel fällt mir der moderne Imbisswagen auf, der gerade gut besucht ist. Und direkt gegenüber gibt es einen riesigen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz. Zu diesem machen wir einen kleinen Abstecher, bevor wir unseren China Lights-Rundgang starten.

Tiergarten im Wandel

„Der Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz ist unser neues Aushängeschild, auf das wir sehr stolz sind“, strahlt Martin. „Aufgeilt ist er in verschiedene Bereiche, die fließend ineinander übergehen. Es beginnt mit einem Bereich für kleine Kinder und steigert sich dann vom Alter her immer weiter. Kinder und Jugendliche können hier klettern wie unser Wappentier, der Rote Panda, das immer wieder an der ein oder anderen Stelle auftaucht.“

Der Spielplatz passt u.a. mit seinen asiatischen Spieltürmen perfekt zu dem zukünftigen Themenbereich Asien und es gibt noch eine wichtige Besonderheit: Es gibt ein rollstuhlgerechtes Karussell – das Erste seiner Art in Kleve.

Bevor ich das ein oder andere Spielgerät am liebsten selbst ausprobieren will, starten wir mit  unserem Rundgang und machen einen ersten Stopp an der alten Robben-Anlage, die im April letzten Jahres geschlossen wurde. „Wie du siehst, stehen hier aber schon die Tiere in Laternenform, die nach dem Umbau genau hier einziehen werden – die Pinguine. Denn auch in diesem und in den nächsten Jahren haben wir noch einiges im Tiergarten vor“, verrät mir Martin.

Erfolgreiche Premiere

Von dieser leicht erhöhten Position, wo wir uns gerade befinden, habe ich einen guten Blick auf einige Laternen und bin neugierig: Wie lange hat der Aufbau der China Lights gedauert, wie viele Helfer waren am Werk und wie war die Premiere? „Der Aufbau hat über einen Monat gedauert. Insgesamt zehn 40-Tonner haben die mehrere hundert Lichtinstallationen angeliefert, die aus Frankreich, Belgien und Deutschland zu uns nach Kleve kamen. Dazu sind 14 Chinesen extra angereist, um alles individuell für uns zu installieren. Aktuell sind immer noch ein paar von ihnen vor Ort, damit sie sich um einen reibungslosen Ablauf kümmern können“, erklärt mir Martin.

Auch die Premiere war ein voller Erfolg und rund 2.000 Besucher waren am ersten Premieren-Wochenende zu Besuch. Eröffnet wurden die China Lights am 10. Februar, pünktlich zum chinesischen Neujahrsfest und zum Beginn des Jahres des Drachens. Einen passenderen Termin für eine Eröffnung hätte der Tiergarten Kleve nicht finden können.

 

 

Von tierisch bis mystisch

„Die China Lights sind grob in drei Bereiche gegliedert. Es fängt mit dem Schwerpunkt Tieren an, dann wird es mystisch und fantasievoll und das Ende ist ein traditioneller chinesischer Teil“, erklärt mir Martin auf dem Weg zu einem der beliebtesten Fotomotive – einer kleinen Allee mit leuchtenden Blumen. Hier müssen wir natürlich auch einen kurzen Foto-Stopp machen.

Auf dem Boden sind übrigens überall dezente Pfeile platziert, die einen möglichen Rundgang vorgeben. Wir orientieren uns an diesen und gehen in ein ehemaliges Gehege, das in diesem Jahr noch zur neuen Trampeltieranlage umgebaut wird. Hier sind neben Affen, einer Schlange und einer Antilope auch die Lieblingstiere von Martin – Flusspferde. Eines der Flusspferde bewegt seinen Kopf sogar. „Wir haben bewusst nur einige Laternen-Objekte ausgewählt, die sich bewegen, damit es nicht zu viele Effekte gibt und der Besucher alles in Ruhe auf sich wirken lassen kann“, bestätigt Martin.

 

 

Tiere werden nicht gestört

Ruhe ist auch ein passendes Stichwort, als wir weiter zur neuen Anlage des roten Pandas gehen. „Unsere Tiere können sich aussuchen, ob sie sich abends in ihren geschützten Innenbereichen oder auf den Außenanlagen aufhalten. Erfahrungsgemäß werden sie durch die Lichtinstallationen nicht gestört. Die Tiere, bei denen wir vorab wissen, dass sie Ruhe benötigen, haben wir in einem abgetrennten Bereich des Tiergartens untergebracht“, ergänzt Martin.

Vorbei am neuen Kükenhaus, wo man ab April die Kleinen beim Schlüpfen beobachten kann, fallen mir besonders die Laternen und Leuchtelemente in den Bäumen auf. „Die China Lights sind bewusst auf verschiedenen Ebenen zu entdecken, mal weiter oben, mal in greifbarer Nähe. Aber bei manchen Lichtelementen musste eine Hebebühne zum Einsatz kommen und sogar ein Kran, aber zu diesem besonderen Highlight kommen wir später“, betont Martin lächelnd.

 

 

Von Flamingos bis zu Drachen

Jetzt nähern wir uns einem Bereich, an dem sich ebenfalls schon Tiere in Laternenform befinden, die bald genau dort den Tiergarten bereichern werden – Flamingos. Sie werden Teil der neu geplanten Afrika-Voliere. Durch einen Gang mit gigantischen pinken Federn erreichen wir langsam den China Lights-Bereich, der etwas mystischer und fantasievoller wird.

Kurz vorher passieren wir nochmal einen kleinen Spielplatz, an dem sich gerade ein paar Kinder austoben. Es gibt also an verschiedenen Stellen Möglichkeiten, dass die Kleinen auf ihre Kosten kommen.

Über eine Wassersimulation am Boden steuern wir auf mystische Pflanzen und Wesen aber auch auf einen großen Drachen zu, der in Abständen Rauch spuckt. Wir gehen aber rechts ein Stück daran vorbei und haben von hier aus den perfekten Blick auf den Drachen inklusive Spiegelung auf dem Wasser – der ideale Foto-Hot Spot und absoluter Geheimtipp.

 

 

Ein paar Insider-Tipps

Bevor wir weitergehen, hat Martin aber noch mehr Tipps für euch: Wenn ihr den Rundgang nutzt, geht ihn auch einmal anderes herum, das eröffnet neue Blickwinkel. Am besten kommt ihr unter der Woche und generell ist es ab 20 Uhr nicht mehr so voll, dann habt ihr noch eine gute Stunde Zeit, um euch alles anzuschauen. Tickets kauft ihr am besten vorab online, da könnt ihr euch auch den Tag sichern. Wenn es mal zu voll und kein Parkplatz mehr verfügbar ist, gibt es u.a. Ausweich-Parkplätze an der Wasserburgallee und an der Gesamtschule am Forstgarten.

 

 

Martin’s Lieblings-Hot Spot

Dann geht es auch schon zu den Lieblings-Hot Spots von Martin – eine Art Schmetterlings-Tunnel hindurch, der überall leuchtet und strahlt und der 30 Meter lange und sechs Meter hohe Riesendrache, das absolute Highlight der China Lights. „Allein der Kopf wiegt 350 Kilo und um diese XXL-Laterne zu montieren, war sogar ein Kran von Nöten“, erinnert sich Martin nicht nur an diesen Moment. „Als alles zum ersten Mal geleuchtet hat, habe ich Gänsehaut bekommen. Man hat so viele Stunden mit der Planung und der Umsetzung verbracht, mit den MitarbeiterInnen Probedurchläufe gemacht, damit es den Tieren auch gut geht. Und dann jetzt zu sehen, wie gut die China Lights bei den BesucherInnen ankommen, ist schon etwas Besonderes.“ Und besonders trifft es, so etwas habe ich in der Form noch nie gesehen und werde sicherlich auch privat nochmal hierher kommen.

 

 

Was ist dein Tierkreiszeichen?

Seit dem Schmetterlingstunnel befinden wir uns übrigens mitten im letzten Bereich der China Lights, in dem es traditioneller wird. Ein Part ist hier das Zodiac-Areal in dem jeder selbst überprüfen kann, welches Tierkreiszeichen er ist. Die Zuordnung findet ganz leicht über das eigene Geburtsjahr statt. Gleichzeitig gibt es leuchtende Tafeln, die mehr über die Charaktereigenschaften des jeweiligen Tierkreiszeichens verraten. Ich bin ein Hahn und laut Tafel arbeite ich hart, bin klug, entschlossen, kleide mich auffällig und typische Berufe sind etwa Publizisten – passt, würde ich sagen.

„Mit diesem Bereich vermitteln wir auch ein bisschen chinesische Kultur und arbeiten darüber hinaus auch mit dem Museum Kurhaus und der Stadt zusammen. Die China Lights sind ein echtes Highlight für Kleve und jeder möchte ein Teil davon sein“, freut sich Martin.

 

 

Mehr Hot Spots

Leider geht es schon in Richtung Ausgang, aber bis dahin gibt es noch einige schöne Laternen zu entdecken: eine Giraffe, die man in einem überdimensionalen Polaroid-Rahmen für ein Foto küssen kann, ein „Elsa“-Gang, wie er von den MitarbeiterInnen vom Tiergarten getauft wurde, weil er so schön glitzert und leuchtet, ein blauer Drache und ein großer Pfau, der sich nicht nur bewegt, sondern auch seine Farben wechselt.

„Mit den China Lights wollen wir in der tristen Jahreszeit unsere BesucherInnen für zwei Stunden in eine andere Welt entführen“, betont Martin am Ende nochmal. Und genau das, ist ihm und seinem Team perfekt gelungen.

Gut zu wissen

Erlebbar sind die China Lights im Tiergarten Klebe noch bis zum 30. März 2024 und das täglich von 18 bis 21 Uhr. Der letzte Einlass ist um 20.30 Uhr.

Tickets für die China Lights gibt es online oder direkt vor Ort an der Abendkasse. Ist die Schlange an der Kasse zu lang, könnt ihr via QR-Code im Eingangsbereich direkt euer Ticket kaufen.

Der Ticketpreis beträgt 15 Euro für Erwachsene und Kinder von zwei bis einschließlich 13 Jahren 9,50 Euro. Alle Preise gelten ausschließlich für das abendliche China Lights-Event nach Tiergartenschluss. InhaberInnen einer Jahreskarte (beim Ticketkauf vorzeigen) des Tiergarten Kleve erhalten 15 % Rabatt für diese Sonderveranstaltung.

Über mich

Ich bin Nicole, freie Journalistin, waschechte Niederrheinerin und ganz verliebt in meine Heimat!

Ich möchte euch mit zu meinen Lieblingsplätzen nehmen, Menschen und Unternehmen vorstellen, die den Niederrhein ausmachen, von tollen Events berichten, euch interessante Insider-Tipps in Sachen Shopping, Restaurants & Co. geben und noch vieles mehr – ihr dürft gespannt sein!

Ich freue mich, wenn ihr mich auf meiner Reise durch den Niederrhein begleitet!

 

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