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Neustart für Urlaub am Niederrhein

22.02.2021

Coronabedingt sind die Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr zurückgegangen

Mal wieder in einem Restaurant essen gehen, Freunde und Verwandte treffen und verreisen: Das sind die meistgenannten Wünsche der Deutschen für die Zeit nach der Pandemie, hat eine aktuelle Umfrage (YouGov) ergeben. „Für diesen Neustart wollen wir als Niederrhein Tourismus gewappnet sein und bereiten uns entsprechend auf die Zeit nach dem Lockdown vor“, sagt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH.

Dazu gehörte das digitale Meeting „Re-Start“ mit rund 70 Vertretern von touristischen Unternehmen und aus den Kommunen des Verbandsgebietes Niederrhein Tourismus (NT). Dabei zeigte Doris Berendes, Expertin für Vertriebsoptimierungen aus Niederkrüchten, Impulse auf. Sie geht davon aus, dass es im Sommer wieder an die Kapazitätsgrenzen gehen und es wieder Bilder von überfüllten Stränden an Nord- und Ostsee geben werde. Diese Situation sei eine Chance für sogenannte 1b-Lagen wie den Niederrhein. Dazu müsse man sich nun ganz stark positionieren, um als Reiseziel gewählt zu werden, so Berendes. Sie empfiehlt den touristischen Anbietern, ihre Arrangements, die Preisstrategie mit Buchungs- und Stornierungsbedingungen sowie den Kontakt mit den Kunden im Lockdown zu optimieren. Weiter empfiehlt sie, das Gästeerlebnis auf der Internetseite zu verbessern und die Destination einzubeziehen und die eigene Homepage mit dem Niederrhein Tourismus zu verlinken.

Durch die Coronakrise sind im vergangenen Jahr die Übernachtungszahlen am Niederrhein wie überall eingebrochen. Die Zahl der Gästeübernachtungen ging um 40 Prozent auf rund 1,4 Millionen zurück. Im Jahr 2019 hatte die Zahl noch bei rund 2,4 Millionen gelegen. Dennoch sei der Rückgang geringer ausgefallen als im NRW-Durchschnitt (Minus 46,5 %). „Die Zahlen zeigen, dass die Region in den wenigen Wochen nach dem ersten Lockdown bei Touristen sehr gefragt war“, zeigt sich Martina Baumgärtner für den Re-Start optimistisch. NT arbeite an einem Relaunch der Homepage, bereite neue Kampagnen vor und spiele Wanderrouten und Radtouren über das Portal von Outdooractive bundesweit aus, um Gäste anzulocken und das Geschäft zu beleben.

Dass dies dringend notwendig sei, machte Ullrich Langhoff, Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes Kreis Wesel, deutlich. „Es wurden immer noch nicht alle Novemberhilfen ausgezahlt“, so Langhoff. Man gehe davon aus, dass 25 Prozent der gastronomischen Betriebe im Kreis Wesel dieses Jahr nicht überleben werden. Langhoff: „Ein ToGo-Geschäft ist für einen Betrieb nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und bringt keine Wirtschaftlichkeit.“

BU: Auch der Nibelungenhof in Xanten ist bereit für den Restart. Dort hofft man, schon bald wieder Touristen begrüßen zu dürfen. Foto: Malte Schmitz

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