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Haldenzauber – der magische Lichter-Park für Groß & Klein

06.12.2019

Romantisch, interaktiv und im wahrsten Sinne des Wortes „fabelhaft“ – der Haldenzauber in Hückelhoven ist eines meiner ganz persönlichen Highlights jetzt im Winter am Niederrhein! Ich bin immer noch begeistert davon, wie es das Stadtmarketing Hückelhoven und die Weltmarktführer für festlich dekorative Beleuchtungskonzepte „MK Illumination“ aus Innsbruck geschafft haben, die Millicher Halde in ein so faszinierendes, buntes Lichtermeer zu verwandeln. Mehr als 300.000 Lichtpunkte, verteilt auf 300 Lichtobjekte und rund 300 Kilometer Lichterketten wurden dabei verarbeitet. Und das mit ganz viel Liebe, regionalen Bezügen und ein paar Überraschungen…

Bevor wir uns auf dem Weg zum magischen Lichter-Park machen, treffen wir uns mit Carsten Forg, dem Geschäftsführer vom Stadtmarketing Hückelhoven, an der zauberhaften Haldenzauber-Almhütte direkt neben dem Rathaus am „Winterwald“, dem Hückelhovener-Weihnachtsmarkt. „Schön, dass ihr da seid!“, begrüßt uns Carsten. „Wir gehen gleich zusammen in Richtung Millicher Halde, ich wollte euch nur schon mal unsere tolle Errungenschaft zeigen, die wir einem Schausteller in Berlin abgekauft haben. Er hat sich diese Almhütte aus historischem Holz aus Südtirol extra anfertigen lassen. Platz gibt es hier für rund 80 Gäste.“ Der perfekte Ort, um den Abend nach einem schönen Spaziergang durch den Haldenzauber enden oder beginnen zu lassen. Heiße Getränke und ein paar Kleinigkeiten zur Stärkung gibt es hier natürlich auch.

Himmelstreppe vs. Shuttle-Bus

Auf dem Weg zum Haldenzauber erzählt mir Carsten, dass er das Projekt Haldenzauber zum ersten Mal im März 2018 auf den Unternehmertagen hier in Hückelhoven vorgestellt hat. In wenigen Wochen wurden über 5.000 Tickets verkauft und zur Erstauflage kamen dann rund 45.000 Besucher.

„Wir haben seitdem an einigen Stellschrauben gedreht und versucht, alles noch perfekter zu machen“, bestätigt Carsten, der seit drei Jahren für das Stadtmarketing zuständig ist. Um auf die 70 Meter hoch gelegene Millicher Halde zu gelangen, entscheiden wir uns für die bequeme Auffahrt mit einem Shuttle-Bus. „80 Prozent unserer Besucher erklimmen aber die 400 Stufen zum Haldenzauber, auf der sogenannten Himmelstreppe“, ergänzt Carsten. „Im letzten Jahr hatten wir noch kleine Busse im Einsatz, die in erster Linie für Mütter mit Kinderwagen, aber auch für ältere oder gehandicapte Menschen im Einsatz waren. Aber dieses Jahr haben wir uns für die größeren Busse entschieden, da wir insgesamt in diesem Jahr mit etwa 60.000 Besuchern rechnen.“ Als wir auf den ersten Bus warten, der uns nach oben bringt, erzählt mir der Geschäftsführer, dass ihnen als familienfreundliche Stadt auch wichtig war, dass es wieder günstigere Familientickets gibt, die zwei Erwachsene mit drei Kindern nutzen können. Und eine kleine Familie samt Großeltern ist auch schon im Anmarsch und fährt mit uns zusammen hoch. Allein die Auffahrt zum Haldenzauber ist ein kleines Erlebnis und der Busfahrer nimmt sehr routiniert einige Kurven am Abhang entlang. „Unsere Busfahrer wurden extra geschult, um den Weg hier mit einem großen Bus zu meistern“, lacht Carsten, der meine skeptischen Blicke den Abhang hinunter bemerkt.

Auf zur Flussgöttin Rura

Gut oben angekommen, führt unser Weg, vorbei an einem kleinen Gastro-Bereich mit einem Food-Truck und einem Stand für heiße und kalte Getränken, direkt zum zentralen Punkt des Haldenzaubers – der „Sternenklang-Lichtung“. „Hier gibt es zu jeder vollen Stunde eine musik-synchrone Vorführung mit selbstkomponierter Musik statt, zu der sich jetzt, ein paar Minuten vor Beginn, schon zahlreiche Besucher eingefunden haben. Das Beste: Man kann während dieser Vorführung auch durch diese Lichtung laufen und passiert dabei die Welt der Flussgöttin Rura. Da die Millicher Halde sich in unmittelbarer Nähe vom Fluss Rur befindet, hat MK Illumination kurzerhand die Flussgöttin Rura erschaffen und als neuen Themenbereich in die Inszenierung einfließen lassen. „Hier auf der Lichtung hängen auch 50 Sterne, die unseren 50. Stadt-Geburtstag symbolisieren sollen. MK hat es geschafft, gekonnt regionale Dinge in den Haldenzauber miteinzubeziehen und das alles mit zehn Mitarbeitern, die hier in nur zweieinhalb Wochen alles aufgebaut haben – das ist echt Wahnsinn. Auch unser Team vom Bauhof war beim Aufbau und in der kompletten Vorbereitungsphase im unermüdlichen Einsatz. Die Truppe steht mit Leib uns Seele hinter dem Haldenzauber und leistet wirklich Unglaubliches“, erzählt mir Carsten weiter. Besonders gefällt mir hier der Lichttunnel, unter den man laufen kann, die süßen Fische, die abwechselnd leuchten, und das leuchtende Segelboot. „Die Fische kommen übrigens aus Nordkorea, aber waren aus Reispapier. Bei unseren Witterungsbedingungen hätten dieses nicht wirklich gehalten und kurzerhand hat MK die Fische aus Plastik nachgebaut. Die meisten Lichtobjekte sind schon durch die ganzen Welt gewandert“, erzählt mir Carsten weiter. „Und das Segelboot ist eine Leihgabe von unserem Brachelener Boots-Club.“

Vom Eiswald bis zur Wolke 7

Insgesamt gibt es auf dem Haldenzauber sechs unterschiedlich inszenierte Themenabschnitten. Wichtig für alle, die im letzten Jahr da waren: 85 % ist neu! „Bekannte Areale stehen unter neuen Themen und sind komplett neu inszeniert“, bestätigt Carsten. Der Rundweg wurde sogar mit dem komplett neuen Themenbereich – dem „Fantastischen Wald der Rura“ – auf 1,5 km verlängert.

Für uns geht es jetzt in den Eiswald, in dem es tropft und funkelt und in dem man selber interaktiv tätig werden kann. Die „Klingenden Eiskristalle“ reagieren auf bestimmte Frequenzen, aber mehr verrate ich an dieser Stelle nicht – mein Tipp: Unbedingt selber austesten, was passiert! Von hier aus geht es zum vielleicht romantischsten Ort auf dem Haldenzauber – der „Wolke 7“ mit der Himmelstreppe. „Ganz oben auf der Wolke 7, die man noch via Treppen erklimmen muss, befestigen wir jetzt noch einen Mistelzweig – das i-Tüpfelchen für diesen besonderen Ort und von hier aus liegt den Besuchern Hückelhoven im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen“, freut sich Carsten. Neben einem leuchtenden Baum mit zahlreichen Herzen gibt es hier auch eine Holzbank mit einem riesigen leuchtenden Herzen – ein beliebtes Fotomotiv, das auch gerade ein älteres Ehepaar nutzt – total süß!

Es wird magisch

„Jetzt gehen wir in meinen Lieblingsbereich – dem magischen Wald der Tiere, der in diesem Jahr auch einige neue Bewohner hat“, bestätigt Carsten. Ein fünf Meter hoher Hirsch sticht mir hier besonders ins Auge. Wenn ich den in meinem Vorgarten hätte, wäre ich auf jeden Fall die Weihnachtsdeko-Queen auf meiner Straße! Ein paar Schritte weiter darf ich nochmal aktiv werden, auf einen Buzzer drücken und damit die rote Nase von Rudolf, dem Rentier, zum Leuchten bringen. Ein beliebtes Highlight bei den Kleinen, die sich gar nicht mehr vom Buzzer losreißen können. Von hier aus lässt der nächste Aussichtspunkt nicht mehr lange auf sich warten – der Himmelsstern, ein ebenso beliebtes Fotomotiv hier. Direkt daneben befindet sich der fantastische Wald der Rura mit ihrem Gefolge in Form von zahlreichen Fabelwesen wie Pegasus, der seine Lichterfarben wechselt. Mein Highlight hier: Leuchtende Kinderaugen, die fasziniert nach oben schauen und das tolle Lichterspiel beobachten. „Gerade für Kinder ist dieser abendliche Rundgang durch den Haldenzauber ein echtes Erlebnis. Als ich mit meiner 5-jährigen Tochter zur Eröffnung hier war, wollte sie gar nicht mehr weg“, lacht Carsten.

Mein Fazit: Der Haldenzauber ist ein tolles, originelles Konzept für Groß und Klein, eine spannende, gut durchdachte Inszenierung und perfekt für die besinnliche Adventszeit. Einen ähnlichen 2. Lichter-Park gibt es jetzt übrigens noch mit dem Gapa-Funkelland in Garmisch-Patenkirchen und im nächsten Jahr folgt Wien… und eben hier in Hückelhoven am schönen Niederrhein!

Bis zum 5. Januar findet der Haldenzauber auf der Millicher Halde in Hückelhoven noch statt. Geöffnet ist täglich von 16.30 Uhr bis 21.30 Uhr (ausgenommen Heiligabend und Silvester, da ist geschlossen); der letzte Einlass ist um 21 Uhr.

Noch ein paar Tipps & Infos…

Ich empfehle euch definitiv warme und wetterfeste Kleidung sowie festes Schuhwerk. Tickets könnt ihr ganz bequem online über www.haldenzauber.de kaufen oder an den bekannten Vorverkaufsstellen. Es gibt aber auch eine Abendkasse, die sich am Fuß der Halde befindet und an jedem Veranstaltungstag ab 16.30 Uhr geöffnet ist. Dort findet auch die Ticket-Kontrolle statt. Die Abendkasse und die Haltestelle für den Shuttleservice befinden sich direkt an der Roermonder Straße, die Richtung Millich führt. Von dort startet der Bus nach oben und von dort gelangt ihr auch zur Treppe. Wenn ihr bereits ein Ticket im Vorverkauf gekauft habt, könnt ihr direkt zum Einlass gehen und die Himmelsleiter erklimmen oder zur Busstation gehen. Der Ticketpreis für die Auf- und Abfahrt zusammen mit dem Shuttle-Bus beträgt pro Person drei Euro. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen und Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern werden frei befördert. Und wichtig: Die letzte „Talfahrt“ erfolgt hier gegen 21.30 Uhr von der Gipfelstation.

Der Eintritt kostet ab 12,50 Euro für Erwachsene und sieben Euro für Kinder, Familienkarten sind ab 14,50 Euro zu haben. Außerdem gibt es ermäßigte Tickets für Schüler, Studenten, Senioren und Menschen mit Handicap. Es gibt zwei Ticket-Varianten: das „Basis“-Ticket ist einmalig gültig von montags bis donnerstags gültig und das „Flex“-Ticket an allen Wochentagen, ebenfalls einmalig, kann aber während des gesamten Veranstaltungszeitraumes genutzt werden. Das ermöglicht euch, unabhängig von Wetter und Beruf, die größtmögliche Planungsfreiheit.

Sehr angenehm: Es gibt rund 4.000 kostenlose Parkplätze im Stadtgebiet. Die Parkplätze am Hückelhoven Center (HC) und an der Rheinstraße bieten sich vorzugsweise an. Von hier aus kann man die Halde fußläufig erreichen. Sollte der Andrang doch mal zu groß werden, wird kurzfristig ein eigener Haldenzauber-Parkplatz am Förderturm ausgewiesen.

Weitere Infos findet ihr hier:

https://niederrhein-tourismus.de/aktuelles/zweite-auflage-des-haldenzaubers

Über mich

Ich bin Nicole, freie Journalistin, waschechte Niederrheinerin und ganz verliebt in meine Heimat!

Ich möchte euch mit zu meinen Lieblingsplätzen nehmen, Menschen und Unternehmen vorstellen, die den Niederrhein ausmachen, von tollen Events berichten, euch interessante Insider-Tipps in Sachen Shopping, Restaurants & Co. geben und noch vieles mehr – ihr dürft gespannt sein!

Ich freue mich, wenn ihr mich auf meiner Reise durch den Niederrhein begleitet!

 

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