LiteraTon: „Eine Brücke zum Morgen” Texte aus Theresienstadt
Auch in diesem Jahr treffen sich Literatur und Musik an besonderen Orten und gehen eine Symbiose zwischen Musik und dem gesprochenen Wort ein. Die Rede ist von LiteraTon.
Zeit betrifft uns alle – niemand kann sich der
physikalischen Größe entziehen.
Wie das Thema Zeit Musik und Literatur beeinflusst
hat und wie es in der Kunst erlebbar wird,
steht dieses Jahr im Fokus von LiteraTon.
Die Konzertlesung stellt literarische und musikalische Werke ins Zentrum, die im Konzentrationslager Theresienstadt entstanden sind: Gedichte von Gerty Spies und Georg Kafka, Lieder von Ilse Weber und Viktor Ullmann, Kammermusik von Hans Krása und Gideon Klein. Auch andere Verfolgte, die das NS-Regime überlebten, kommen zu Wort: Hans Sahl, Rose Ausländer und Siegfried Einstein. Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Bernd Alois Zimmermann umrahmen die Texte. Indem diese künstlerischen Zeugnisse einem Gedicht von Wisława Szymborska gegenübergestellt werden, wird ersichtlich, dass die Geschehnisse von damals noch immer große Aktualität besitzen. Sie beziehen nicht nur Stellung zu den Ereignissen der Jahre von 1933 bis 1945, sondern zeigen auch heutiges Unrecht. Bernt Hahn liest die Texte. Der Gesang von Ingeborg Danz sowie das Streicherensemble von Katrina Schulz, Peter Stein und Inka Ehlert sorgen für die musikalische Untermalung.
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